Seit 20 Jahren gibt es das exklusive und hocharätige Netzwerk-Treffen im Hotel InterContinental in Berlin. Das „International Hospitality Investment Forum“ wird von Questex aus Engand organisiert und gilt als erfolgreichstes Branchentreffen seiner Art. In diesem Jahr reisten auch Vorstände der größten Hotelkonzerne der Welt, wie Chris Nassetta, President & CEO von Hilton aus Maryland, USA oder Sebastien Bazin, Chairman & CEO von Accor aus Paris in die deutsche Hauptstadt.
Mehr Erlebnis-Angebote bei Hilton
Beim Netzwerk-Treffen wurden neue Entwicklungen und Trends aufgezeigt und vorgestellt. Dabei nehmen Top-Manager wie Chris Nassettta von Hilton kein Blatt vor den Mund. In Berlin stellte er neue Innovationen und Ideen vor. Für Hilton werden dies zukünftig die vielen Erlebnisangebote rund um Hotelaufenthalte sein, welche für eine noch stärkere Kundenbindung sorgen sollen. Für ihn wird der Service am Gast immer wichtiger. Individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Gäste sollen bei Hilton noch stärkere Berücksichtigung finden.
Deutschland verliert als Investitions-Standort
Während die OECD und internationale Wirtschaftsinstitute mit einem Wachstum der weltweiten Wirtschaft von über 3 Prozent in 2024 rechnen und dabei zahlreiche Hotel- und Hospitality-Projekte geplant sind, kann Deutschland nicht davon profitieren. Branchen-Insider sehen hierfür eine zu hohe Bürokratie, steuerliche Nachteile für Investoren, zu hohe Baukosten und ein nicht vorhandenes Interesse von Behörden als Gründe. Auch die nicht kalkulierbare Zeit bis zur Fertigstellung eines Bauvorhabens wird als Grund genannt, um hierzulande nicht zu investieren. Während die Tourismusbranche weltweit an Fahrt aufgenommen hat und vielerorts boomt, verliert Deutschland erneut als Investitions-Standort. Insgesamt sechs Jahre in Folge verzeichnet Deutschland bereits einen Verlust von internationalen Investoren. Während anderswo Hotel-Projekte wie Pilze aus dem Boden schießen, wird in Deutschland maximal in Bestandsimmobilien investiert, so ein Brancheninsider.
Saudi-Arabien wirbt erfolgreich um Investitionen
Bislang wurde das Königreich Saudi-Arabien hierzulande eher als Investor wahrgenommen. Seit einigen Jahren wirbt es selbst erfolgreich um ausländische Investitionen in den Hospitality-Sektor des Landes. Mitverantwortlich hierfür ist Vize-Tourismusminister Mahmud Abdulhadi, der in Berlin Rekordinvestitionen in den Tourismussektor von Saudi-Arabien verbuchen konnte. Beim IHIF Treffen in Berlin konnte er hierfür Verträge unterzeichnen, bei denen es sich um millionenschwere Investitionen handelt. Auch Portugal, Griechenland und Marokko warben um Investitionen, das Tourismusziel Deutschland war vor Ort nicht mit einem Stand zur Investorensuche vertreten.
YOTEL Hotels auf Expansionskurs
Hubert Viriot, CEO der Hotelgruppe YOTEL aus London mit 31 Hotels in vier Kontinenten setzt auf smartes Design, eine moderne Hotelführung mit 24-Stunden-Service und eine erstklassige Positionierung in City-Zentren. Angesprochen werden junge, innovative Führungskräfte und Reisende der Generation Go. In Amsterdam, Istanbul, London, Paris und Singapur betreibt YOTEL bereits sehr erfolgreich fünf Airport-Hotels. Gemeinsam mit Rohan Thakkar, dem Chief Development Officer (CDO) von YOTEL, konnte er vom IHIF Netzwerk profitieren, um das Hotel-Portfolio rasch zu erweitern. YOTEL ist auf Expansionskurs und plant weitere Hotels in Europa und anderen Kontinenten zu eröffnen.
Rocco Forte schwärmt von Berlin und Sizilien
Die smarte Hotel-Legende Sir Rocco Forte aus England schwärmte von Berlin: „Eine faszinierende Stadt mit hervorragenden Kunst- und Kultur-Angeboten. Ich bin gern in Berlin.“ Schon vor einigen Jahren eröffnete der ehemalige Leistungssportler das luxuriöse „Hotel de Rome“ am Berliner Prachtboulevard „Unter den Linden“ in einem ehemaligen Bank-Gebäude. Die Familie von Sir Rocco Forte stammt ursprünglich aus Sizilien. Da lag es nahe, dass der erfolgreiche Hotel-Unternehmer beim IHIF Netzwer-Treffen für sein neues Hotel in Palermo und sein Golf-Resort Verdura auf Europas größter Insel warb. Text & Fotos: Dirk Jacobs
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